Unterschiede zwischen Videokonferenz-Anwendungen und Livestream-Lösungen.
Sowohl Videokonferenz-Anwendungen als auch Livestreams beinhalten Bewegtbild (Video) als zentrales Feature. Dennoch unterscheiden sich diese beiden Typen von Anwendungen technisch wesentlich voneinander.
Videokonferenz-Anwendungen
Videokonferenz-Software ist darauf optimiert, möglichst geringe Latenzen für Gespräche zu ermöglichen, so dass man ohne Verzögerungen möglichst schnell auf andere Gesprächsteilnehmer:innen reagieren kann. Diese geringe Latenz ist nur auf Kosten einer deutlich geringeren Bild- und Tonqualität möglich. Außerdem müssen Video-Konferenz-Systeme auf jede Form von Datenpuffer (Buffer) verzichten, um flüssige Gespräche zu ermöglichen. Daher führt jede kleinste Störung im Netz sofort zu „Hängern“ in der Bild- und/oder Tonübertragung.
Daher sind Videokonferenz-Tools für Livestreaming generell nicht wirklich empfehlenswert.
Klassische Livestreams
Bei Livestreams nach dem RTMP-Standard stehen im Gegensatz zu Videokonferenz-Anwendungen Übertragungssstabilität und Bildqualität im Vordergrund. Klassische RMTP-Livestreams haben einen Datenpuffer (Buffer) von 30 bis 60 Sekunden, so dass, wenn das Internet eine kurze Störung hat (was immer mal vorkommen kann), die Zuschauer:innen erstmal aus dem Buffer versorgt werden können, ohne dass die Übertragung merklich unterbrochen wird.
Einbindung von Livestreams in Videokonferenz-Software
Es ist möglich, unseren Livestream-Videofeed über ein spezielles Werkzeug als eine Art „Webcam-Simulation“ in verschiedene Videokonferenz-Software einzubinden. Dies haben wir mit verschiedenen Tools bereits mehrfach durchgeführt und es lief dort sehr stabil. Falls Sie eine Videokonferenz-Lösung nutzen möchten, mit der wir noch keine Erfahrung gesammelt haben, würden wir das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten allerdings gerne vorher testen.